1. Easy: der Pop-up-Pool
Achtung, fertig, los! Der aufblasbare Pool ist die einfache Version der hauseigenen Badi: praktisch, günstig, nicht bewilligungspflichtig. Dieser hier hat 66 cm hohe Seitenwände, fast zweieinhalb Meter Durchmesser und kostet 59.95 Franken (Stand 30. November 2020) bei Bau+Hobby.
Aber trotzdem ist Vorsicht geboten: Der Pool fasst mehr als 2300 Liter. Wenn Sie ihn auf einem Betonboden aufstellen und Kinder drin rumtoben, empfiehlt es sich, eine Plane unterzulegen. Sonst gibt es zuerst Reibung – und dann Wasser im Keller oder in der Tiefgarage.
Schnell aufgebaut, schnell wieder weggeräumt: Der Pop-up-Pool benötigt keine Baubewilligung.
2. Stabiler, aber mobil: der Pool mit Stahlrahmen
Noch keine Entscheidung fürs Leben, aber mehr Stabilität: Mit gut dreieinhalb Metern Durchmesser und einer Höhe von 76 Zentimetern erlaubt der Frame Pool schon einen oder zwei Schwimmzüge. Die Wände bestehen aus drei Schichten, die zusätzlich mit einem Aussenband verstärkt sind. Der Frame Pool fasst 6500 Liter und kostet ca. 250 Franken (Stand 15. September 2020) bei Intexpool.
Viel Spass und relativ viel Stabilität bietet ein sogenannter «Frame Pool».
3. Für Schwimmer: der fast zehn Meter lange
9,75 Meter lang, 4,88 Meter breit, 1,32 Meter hoch: Das sind die Traummasse dieses Pools, der mit Sandfilter auftrumpft. 55 000 Liter Wasser, dank Necontec-Aufbereitung chemiefrei, kein Aushub im Garten. Das Stahlrohrbecken ist sehr stabil, die Seitenwände haben eine Dreifachverstärkung. Zusammenbauen lässt sich der Pool mit ein bisschen Geschick problemlos selbst. Im Lieferumfang sind eine Bodenplane, eine Abdeckplane sowie eine Poolleiter inbegriffen. Kostenpunkt: ca. 3200 Franken (Stand 15. September 2020) bei Intexpool.
In diesem Pool hat die ganze Party-Gesellschaft Platz.
4. Einer für immer: der in den Boden eingelassene Pool
Bevor Sie einen im Boden eingelassenen Pool planen, lassen Sie Ihren Boden am besten von einer Fachperson überprüfen. Je nach Bodenbeschaffenheit und Grundwasserstand ist es notwendig, das Material der Poolwände sowie den Standort anzupassen. Ob hier dann Zusatzkosten auf Sie zukommen können, etwa durch eine ungünstige Bodenbeschaffenheit, sollten Sie vorab mit der Fachperson klären.
Für einen eingelassenen Pool hebt man Erdreich aus und setzt eine Art Badewanne in der gewünschten Form und Grösse ein. Ausserdem braucht es Ab- und Zuleitungen sowie einen Stromanschluss für die Wasserpumpe. Unterwasserbeleuchtung, Massagedüsen oder eine Gegenstromanlage (Neudeutsch auch Endless Pool) für „richtiges“ Schwimmtraining gibt es als optionale Zusatzfunktionen. Bei SpaYourLife gibt es den Endless Pool ab rund 38 000 Franken (Stand 15. September 2020).
Whirlen im Garten ist toll – nach der Jogging-Runde und auch sonst – oder Sie verlagern den Sport einfach gleich in den Endless Pool.
5. Für Individualisten: der oberirdische Pool
Einen oberirdischen Pool, entweder eine Stahlmantel- oder eine Styroporstein-Konstruktion, kann man optimal an die eigenen Wünsche anpassen. Wie man den Pool dann verkleidet, die Wände allenfalls bepflanzt oder sonst verschönert, trägt noch mehr zu seiner Einzigartigkeit bei. Die Kosten richten sich nach Grösse, individuellen Wünschen sowie nach der Ausstattung. Viel Spass macht eine zusätzliche Schwalldusche, die gleichzeitig Spa-Feeling vermittelt. Hier liegen die Preise, je nach individuellen Vorstellungen, zwischen 200 und 2000 Franken. Für eine individuelle Beratung empfiehlt sich daher ein Besuch im Fachgeschäft.
Eine kleine Fontäne wirkt wie eine Sprudeldüse, sieht aber eleganter aus – so wird der Pool zur Wellness-Oase.
6. Natürlich: der Naturbadeteich
Ein selbstreinigendes Naturbecken oder ein sogenannter Naturschwimmteich ist besonders naturnah, weil darin Phytoplankton und Pflanzen die Wasserreinigung übernehmen. Der klassische Naturschwimmteich besteht aus einem Bereich zum Schwimmen und einer Regenerationszone für die Pflanzen. Eigentlich handelt es sich somit um zwei unabhängige Becken, damit die Pflanzen sich nicht zu stark ausbreiten. Im Frühling und im Herbst kann es zu Wassertrübungen kommen, die dem natürlichen Rhythmus des Planktons entsprechen und harmlos sind.
Natur pur: Im Naturbadeteich ist keine Chemie nötig.
Fazit: Die Auswahl ist riesig
Wenn wir Sie mit dieser Auswahl inspiriert haben, sich einen eigenen Pool im Garten zu gönnen, dann wünschen wir Ihnen viel Spass bei der Umsetzung. Denken Sie jedoch vor der Realisation daran, dass Sie für die meisten Pools eine Baubewilligung benötigen. Die wiederum hängt von der Grösse des geplanten Pools ab – und bis zu einem Grad auch vom Goodwill der Nachbarn. Fragen Sie also unbedingt auf der Gemeinde an, bevor Sie mit der Planung beginnen.
Für einen Pool, in dem Sie ein paar Züge schwimmen können, müssen Sie mindestens sechs Meter Länge und zwei Meter Breite einrechnen. Wollen Sie zu zweit nebeneinander schwimmen können, muss der Pool mindestens sieben Meter breit sein. Denken Sie ausserdem daran, dass Sie haften, wenn in Ihrem Pool ein Unfall passiert. Egal, wie klein der Pool ist: Decken Sie ihn ab, wenn Sie nicht in unmittelbarer Nähe sind.