Darum sind Pflanzen so gut für uns
Pflanzen sind im Grunde genommen die besten Mitbewohner. Sie können schön aussehen, aufregend oder stylisch sein – und sie reduzieren nachweislich Schadstoffe in der Luft. Ein guter Kamerad im Wohnzimmer ist zum Beispiel der Baumfreund oder Philodendron: Er wächst sehr schnell und hat daher ein hohes Luftreinigungspotenzial. Der Bogenhanf (Sansevieria) eignet sich besonders gut für die CO2-Regulierung im Schlafzimmer. Kakteen sind perfekt für alle, die keinen grünen Daumen und ein Faible für ausgefallene Formen haben. Hier ein paar Vorschläge, wie Sie grüne Elemente im Haus optimal präsentieren.
Raumteiler auf Rollen: die Indoor-Hecke
Als Raumteiler oder Sichtschutz, aber auch als Schalldämpfer funktioniert das mobile Heckenelement, das bereits mit Philodendron bepflanzt geliefert wird. Er ist mit Hydrokultur und Langzeit-Düngevorrichtung ausgestattet und kann so problemlos ein paar Tage allein gelassen werden. Verdeckte Rollen sorgen dafür, dass die Indoor-Hecke mobil bleibt. Erhältlich in verschiedenen Breiten. In der Grösse 1635 x 1200 x 400 mm (H x B x T) kostet ein Heckenelement rund 8000 Franken.
Das Gewächshaus auf dem Schreibtisch
Zusehen, wie das Pflänzchen wächst? Natürlich ist ein Greenhouse im Garten toll, aber nicht jeder hat den Platz dafür. Es gibt auch die Mini-Version: Die schwedische Designerin Caroline Wetterling hat «Grow» designt, ein schmuckes, kleines, zweiteiliges Glashäuschen, dessen eine Hälfte sowohl als Glocke als auch als Wasserbehälter genutzt werden kann. Das handgemachte Mini-Glashaus ist in verschiedenen Grössen erhältlich und kostet zwischen 35 und 80 Franken.
Blumentopf in Doppelfunktion
Freischwinger oder Wanddeko? Mit «Hanging Vessel» müssen Sie sich nicht entscheiden, weil der Blumentopf eine flache Rückseite hat. Der Hersteller Menu bietet den Hängetopf aus Keramik (16 x 13 x 8 cm) in vier verschiedenen Farben an. Er kostet rund 90 Franken.
Lebende Wände
Pflanzenwände haben viele Vorteile: Sie sehen nicht nur gut aus, sondern verbessern auch die Raumluft und die Akustik. Sie müssen aber gut gepflegt werden, damit sie nicht verdorren, schimmeln oder übel riechen. Eine tolle Idee ist daher das Vivit-Set der Schweizer Firma Gomes Design & Technik, das an der Messe Giardina 2016 mit dem Gold Award ausgezeichnet wurde und sich sozusagen selber pflegt. Das Wandgartensystem mit dem Namen «Plug & Plant» enthält eine leise Wasserpumpe, einen Umwälzbehälter und eine erdlose Vegetationsmatte mit regelmässigen Bewässerungsintervallen. Die zwei Quadratmeter können nach Lust und Laune bepflanzt werden und kosten inklusive Montagevorrichtung 1490 Franken.
Wer nicht selber pflanzen, aber trotzdem eine Wand- oder Deckenbegrünung haben möchte, kann Dschungelwände, Moosinseln oder Ähnliches auch fertig kaufen oder auf Wunsch anfertigen lassen. Bei Stylegreen zum Beispiel kostet der Quadratmeter Dschungel (ca. 14 kg) 1330 Franken, der Quadratmeter Moosinsel (ca. 17 kg) 975 Franken.
Diese Rankhilfe ist selbst eine Skulptur
Die meisten Rankhilfen sehen schön aus, wenn Clematis, Rosen oder Geissblatt daran emporklettern. Im Winter wirken sie allerdings nicht mehr so attraktiv. Es sei denn, das Spalier ist für sich schon ein Designobjekt – wie das von Michael Koenig. «Paro» ist individuell erweiterbar und ab 55 Franken erhältlich.
Eine Warnung zum Schluss …
Viele, aber leider nicht alle Pflanzen sind gut fürs Raumklima. So stellen viele Leute in Büroräumen in bester Absicht Gummibäume auf – nur um festzustellen, dass jetzt noch mehr Mitarbeitende als vorher husten und sich die Augen reiben. Kein Wunder: Der Gummibaum ist hochgradig allergen. In Europa ist jede bzw. jeder Fünfte allergisch auf die winzigen Fusseln, die sich permanent von seinem Stamm lösen. Im schlimmsten Fall kann der Gummibaum sogar einen lebensgefährlichen allergischen Schock auslösen.
Wir hoffen, dass wir Sie mit unseren Tipps inspiriert haben – und vielleicht holen Sie sich ja schon bald einen grünen Mitbewohner ins Haus.