1. Der Weihnachtsbaum aus Holzlatten
Eine wiederverwendbare Christbaumvariante ist der Weihnachtsbaum aus Holzlatten. Dazu können sowohl neue Latten aus dem Baumarkt als auch Restholzbestände aus einem alten Kinderbett oder Lattenrost verwendet werden.
«Muttis Blog» empfiehlt Fichten-Kanthölzer, eine Aluminium-Hohlstange und einen Schirmständer als Baumaterial. Je nach der gewünschten Höhe des Baums werden die Hölzer zurechtgesägt und in der Mitte mit einem Loch versehen. Dieses sollte so weit sein, dass die Aluminiumstange hineinpasst – dann wird gestapelt.
Das Besondere: Wenn man die Latten nur stapelt und nicht festschraubt, ist der Christbaum dynamisch, kann klassisch in Baumform aufgestellt werden oder sich mit ein paar Handgriffen in eine modern geschwungene Skulptur verwandeln. Wer es bunter mag, kann die Hölzer auch mit Acrylfarbe oder Holzlack anmalen.
2. Die Liebsten in Baumform an der Wand
Weihnachten ist für die meisten Schweizerinnen und Schweizer vor allem eines: die Zeit, die man mit seinen Liebsten verbringt. Eine besonders persönliche Baumvariante, die gut in diese besinnliche Familienzeit passt, ist der Christbaum aus Fotos.
Für das Familienbäumli braucht es nicht viel: Fotos, doppelseitiges Klebeband und eine freie Wand. Wer will, kann das fertige Wandkunstwerk mit einer Lichterkette verzieren oder den Boden davor mit Tannenzweigen, Kugeln und Kerzen schmücken.
3. Lichterbaum für kleine Stuben
Eine ebenso tolle Alternative für kleine Wohnungen ist der Christbaum aus einer Lichterkette an der Wand: Hierzu einfach kleine Nägel im Zickzack in die Wand schlagen und die Lämpchen sorgfältig von Nagel zu Nagel spannen – fertig ist die Baumvariante für Minimalisten. Wer es üppiger mag, kann künstliche oder natürliche Tannennadeln dazu drapieren und den Lichterbaum mit allerlei Christbaumschmuck behängen.
Wer die Wand schonen und mit nur einem Nagel ein Lichterbäumli anbringen möchte, kann auch auf jede Ebene einen Ast aus Alt- oder Treibholz anbringen und diese dann mit einer Lichterkette beleuchten. Der Vorteil: Die Äste können noch einfacher mit Christbaumschmuck bestückt werden.
4. Der unsichtbare Weihnachtsbaum
Wozu eigentlich einen Baum aufstellen, wenn die Christbaumkugeln auch selbst zum Hingucker werden können? Unter dem Stichwort «Invisible Christmas Tree» findet man auf Pinterest und Instagram jede Menge Bilder, die zum Staunen einladen: Funkelnde Kugeln schweben scheinbar magisch von der Decke – und imitieren dabei einen Baum.
Mithilfe von hauchdünnen, transparenten Nylonfäden und Reissnägeln werden die Kugeln an der Decke oder einer Holz- oder Styroporscheibe befestigt. Der unsichtbare Baum sorgt auf jeden Fall für den Wow-Effekt!
5. Der weiche Baum aus Wolle
Ganz ohne spitze Tannennadeln kommt der selbst gehäkelte Mini-Christbaum aus, den DIY-Instagramerin @tinkerhome empfiehlt. Und für diese kuschelweiche Baumvariante braucht es nicht viel mehr als Wolle, ein Stück Karton, einen Ast und Kleber – und natürlich Häkel-Talent.
Die Wolle wird mit viel Geduld und Fingerspitzengefühl zu Luftmaschen gehäkelt, bis eine lange Schlange entsteht, die dann Stück für Stück auf einen zurechtgeschnittenen Karton in Tannenbaumform geklebt wird. Steht das Wollbäumli, kann es mit Hilfe von Draht oder Heissleim mit Sternen und Kugeln geschmückt werden.
6. WC-Rollen-Upcycling mit Eleganz
Sie fallen in jedem Haushalt als Abfall an: Kartonrollen von WC-Papier, Küchenpapier und Klebebändern. Und mit einem festen Karton oder einer Holzplatte als Untergrund können die runden Rollen kinderleicht in einen Christbaum für Umweltbewusste verwandelt werden: Einfach ein Dreieck auf die Unterlage zeichnen, dann die immer gleich breit geschnittenen Kartonrollen mit Bastelkleber darauf kleben – fertig ist das weihnachtliche Kunstwerk.
Wer ein bestimmtes Farbkonzept verfolgt, kann die Rollen vor dem Aufkleben goldig oder silbrig ansprühen oder in den buntesten Farben lackieren. Idealerweise haben die Rollen verschiedene Durchmesser – das sorgt für ein dynamisches Bild. In die grösseren Öffnungen können Christbaumkugeln gelegt werden.
Für fleissige Abfallsammler gibt es in den sozialen Netzwerken auch viele weitere Ideen für den DIY-Christbaum: von meterhoch gestapelten und grün bemalten Eierschachteln bis hin zu kleinen Varianten aus Weinkorken oder Glacestängeln.
7. Die Christbaumpyramide
Einen ganz speziellen Weihnachtsbaum hat eine Familie aus Bremen entwickelt: Die nachhaltige Christbaumpyramide. Dabei werden Hölzer in Baumform drapiert, mit Nägeln oder der Tackerpistole befestigt und anschliessend mit der ganzen Familienbande mit grünen Tannenästen, Glitzerkugeln und Lichterketten geschmückt.
Unter dem Namen «Vertrauensfabrik» bloggt die Familie gemeinsam über Nachhaltigkeit. In einem Video zeigt der Papi der Blogger-Familie, wie die Pyramide Schritt für Schritt entsteht.
Fazit: viele Alternativen zum echten Baum
Sieben bis zehn Jahre – so lange muss eine Nordmanntanne oder Fichte wachsen, bis sie zum Christbaum werden kann. Ein bis vier Wochen erfreuen wir uns dann am geschmückten Baum. Auch wenn die kleinen Bäumchen oft auf Böden gepflanzt werden, die sonst brach liegen würden und dadurch Lebensraum für zahlreiche Tiere bieten, suchen immer mehr Menschen nach einer nachhaltigeren Alternative.
Kreative DIY-Blogger und soziale Netzwerke wie Instagram oder Pinterest bieten Suchenden zahlreiche Inspirationen – von selbstgebauten Baumkreationen bis hin zu hängenden Alternativen an der Wand. Trauen Sie sich und probieren Sie die eine oder andere Idee einfach aus.